Brügglimatt

Das Projekt

2013 hat das Schweizer Stimmvolk mit dem neuen Raumplanungsgesetz einen wichtigen Grundsatz verabschiedet: bereits bebaute Flächen besser nutzen, anstatt wertvolles Kulturland weiter zu überbauen. Damit ist die «Entwicklung nach innen» zum zentralen Element für die nachhaltige Siedlungsentwicklung in der Schweiz geworden. Der Kanton Basel-Landschaft gibt zudem vor, Wohnungen an gut erschlossenen Lagen zu bauen. Brügglimatt erfüllt alle diese Anforderungen perfekt.

Heutige Situation

Das Autohaus Wederich Donà verlegte 1962 seinen Hauptsitz von Basel nach Muttenz. Seit 2025 ist der Betrieb eingestellt, sodass das Areal nun Raum für neue Entwicklungen bietet.

Künftige Situation

Grün, durchlässig und lebendig – so wird sich Brügglimatt künftig präsentieren. Eine geschickte Anordnung der Gebäude ermöglicht ein Miteinander von Wohnen und neuen Grün- und Freiflächen.

Seit den 1960er Jahren gehört der Garagenbetrieb an der St. Jakobs-Strasse zum vertrauten Bild in Muttenz.

Brügglimatt entdecken

Wieviel Fläche steht künftig als Grün- und Freifläche zur Verfügung? Wie ist das geplante Quartier in die Umgebung eingebettet? Wie wird das künftige Quartier mit Energie versorgt? Die verschiedenen Slider mit Plänen und Visualisierungen laden zu einer kleinen Entdeckungsreise ein und geben einen spannenden Einblick in die geplante Entwicklung.

Lageplan

Die Lage des Areals Brügglimatt ist ideal erschlossen: die Tramhaltestelle befindet sich vis-à-vis, eine Primarschule ist in Gehdistanz und der attraktive und historische Dorfkern von Muttenz in wenigen Minuten erreichbar.

Leitsatz aus Studie

Basis für die Brügglimatt ist eine Studie, welche die Gemeinde Muttenz und die Grundeigentümerin für die gesamte St. Jakobs-Strasse gemeinsam erarbeitet haben. Direkt an der Strasse ist eine höhere, städtisch geprägte Bebauung («städtische Vorzone») vorgesehen. Dahinter schliesst eine durchgrünte, locker bebaute «Gartenstadt» an. So entstehen zwei unterschiedliche Wohnqualitäten, die zusammen ein vielfältiges Angebot für verschiedene Generationen und Lebensformen schaffen. Copyright: HHF Architekten

Ganze Studie als PDF herunterladen

Entsiegelung

Vom Asphalt zur Artenvielfalt: Als Standort eines ehemaligen Garagenbetriebs ist das Areal heute praktisch vollständig bebaut und versiegelt. Dank der kompakten Bauweise wird Platz frei für entsiegelte Flächen und neue Grün- und Freiräume (knapp 50 % der Gesamtfläche).

Baumbilanz

63 Bäume werden neu angepflanzt und geben mit dem heutigen Baumbestand dem künftigen Quartier ein grünes Gesicht. Insgesamt 70 Bäume, darunter einige mit grossen Baumkronen, sorgen für ein angenehmes Mikroklima.

Freiräume und Durchwegung

Drei Elemente prägen das neue Quartier: die grosszügige, mit Bäumen bestückte Vorzone an der St.Jakobs-Strasse, die heute nicht existierende Fussverbindung als Bindeglied zwischen den Quartieren und die privaten Bereiche im grossen Quartiergarten.

Photovoltaikanlagen

Strom dank Sonnenergie: Auf allen Dächern werden Photovoltaikanlagen installiert, um das künftige Quartier möglichst autonom mit Energie zu versorgen.

Wohnangebot

Entlang der St. Jakobs-Strasse sind hauptsächlich Wohnungen für ältere Menschen vorgesehen (dunkelviolett eingefärbt). In den anderen Gebäuden (hellviolett eingefärbt) stehen Wohnungen für Familien, Paare und Singles bereit.

Einpassung ins Quartier

Die Gebäudehöhe nimmt ab: An der städtisch geprägten St. Jakobs-Strasse sind sie höher, zum Quartier im Norden sind sie tiefer.

Der Weg zum optimalen Projekt

Zur Erarbeitung eines städtebaulichen Konzepts für das Areal Brügglimatt lud die Bauherrschaft vier interdisziplinäre Architekturbüros ein. Die Gemeinde Muttenz war in der Jury vertreten. Der Entwurf des Zürcher Architekturbüros «Hosoya Schäfer» vermochte die Jury zu überzeugen, da der Vorschlag sich gut in die bestehende Situation einfügt.

Höhenentwicklung/Projekthistorie
Das geplante Projekt hat bereits einen intensiven Planungsprozess durchlaufen, an dem auch die Gemeinde Muttenz aktiv beteiligt war. Dabei wurden die Höhen von fünf Gebäuden reduziert, ein Gebäude an der St. Jakobs-Strasse wurde leicht erhöht.

Wohnen oder Gewerbe
– Zwei Szenarien

Das Areal mit einer Grösse von 12'591 m² befindet sich heute in der Gewerbezone. Um dort künftig Wohnraum, Grün- und Freiräume (knapp 50 % der Gesamtfläche) zu realisieren, ist eine Umzonung erforderlich – diese bedarf der Zustimmung der Gemeinde. Die Überlegungen der Eigentümerschaft machen deutlich: Bleibt das Areal in der Gewerbezone, wird es weiterhin einer gewerblichen Nutzung zugeführt. Ein Überblick stellt die beiden Szenarien gegenüber:

Umzonung in Wohnnutzung

  • Wohn-, Grün- und Freiraumnutzung
  • Neue (Alters‑)Wohnungen für Muttenz
  • Entsiegelung des Areals und grünes Umfeld
  • Dank 70 Bäumen und Entsiegelung angenehmes Mikroklima
  • Rücksichtnahme auf Nachbarbebauung
  • Areal öffentlich zugänglich
  • Neue Fussverbindung zwischen den Quartieren
  • Mobilität: Personenwagen, Velo und Fussgänger
  • Grundeigentümerin leistet aufgrund der Umzonungeinen Infrastrukturbeitrag, von dem die ganze Gemeinde profitiert.
  • Geringeres Lärmpotenzial

Verbleib in der Gewerbezone

  • Gewerbliche Nutzung
  • Kein zusätzlicher Wohnraum
  • Areal bleibt versiegelt und kann bis zu 100 % zugebaut werden.
  • Bildung von Hitzeinseln
  • Keine Rücksichtnahme auf Nachbarbebauung
  • Areal nicht öffentlich
  • Keine neue Verbindung
  • Mobilität: Last- und Personenwagen
  • Der Gemeinde entgehen die Einnahmen, da durch den Verbleib in der Gewerbezone kein Infrastrukturbeitrag zu leisten ist.
  • Höheres Lärmpotenzial

Die Meilensteine des Projekts

Antworten zu den häufigsten Fragen

Wem gehört das Areal?
Wo steht die Planung aktuell?
Wer soll hier wohnen und leben?
Welche Rolle spielt die Muttenzer Altersstiftung Wohnen?
Wann sind die Wohnungen bezugsbereit?
Wie wird der geplante Grünanteil konkret umgesetzt?
Inwiefern wird der Charakter der benachbarten Quartiere berücksichtigt?
Wurden alternative Bebauungskonzepte mit einer tieferen Dichte geprüft?
Wie wird die Nachhaltigkeit des Projekts sichergestellt? Wie wird der Energieverbrauch minimiert und Ressourcen geschont?

Wer hinter dem Projekt steht.

Die Patrimonium Anlage Stiftung und die Truststone Real Estate SICAV sind Investorinnen, Trägerinnen und Bauherrinnen des Projekts Brügglimatt. Patrimonium hat die Firma Losinger Marazzi mit der Projektentwicklung beauftragt. Das Projekt wurde in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde Muttenz erarbeitet.